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Stiftung Hopp-la

Lesedauer ca. 4 Min.

Infrastrukturprojekte veranschaulichen und fassbar machen

Hopp-la

Infrastrukturprojekte veranschaulichen und fassbar machen

Ein Hopp-la Prozess ist komplex, da viele Faktoren einfliessen und für ein nachhaltiges Gelingen berücksichtigt werden müssen.

Daher ist es uns ein Anliegen, diese Komplexität für Interessierte, Projektträgerschaften und Unterstützer:innen zu veranschaulichen, zu strukturieren und nach Aussen hin erfassbar zu machen. So wollen wir  aufzeigen, wie Hopp-la in jeder Prozessphase kompetent begleiten kann.

Um ein umfassendes, nachhaltiges Projekt umzusetzen, braucht es Vorwissen über den dafür nötigen Aufwand, der auf unsere Projektträger:innen zukommt. Aus der Erfahrung vergangener Projekte, aus unserem wissenschaftlichen Hintergrund und aus unserem Wissen über Projektmanagement veranschaulichen wir,  wie ein Hopp-la Prozess modellhaft aussehen kann. Anhand einer ersten Skizze sind alle sechs Phasen und ihre Meilensteine erkennbar. Die Stiftung Hopp-la ist dabei, diese Prozessvisualisierung weiterzuentwickeln. 

Projekt in verschiedene Phasen unterteilen 

In der ersten Prozessphase eines generationenverbindenden Bewegungsprojektes ist es wichtig, die nötigsten Vorabklärungen zu machen. Mögliche Interessierte sollten anlässlich von Informationsveranstaltungen oder anderen Infos möglichst frühzeitig eingebunden werden. Zudem ist es zentral, die lokale politische Ebene für die Wichtigkeit des Themas zu sensibilisieren. Ausserdem wird die Ausgangslage geklärt und der Bedarf formuliert. Sobald die Projektträgerschaft nach Vorabklärungen der Stiftung erneut ein klares Interesse bestätigt, wird gemeinsam ein Vorprozess gestartet. Hier wird z.B. die Projektorganisation definiert, eine Projektgruppe gebildet, eine erste Projektskizze erstellt, eine Stakeholder- und Sozialraumanalyse gemacht sowie die Bevölkerung informiert. Die Stiftung Hopp-la begleitet hier vor allem in der Erstellung des Projektkonzeptes sowie in der Beratung zu möglichen Finanzierungsquellen. Zum Abschluss dieser Phase wird ein gemeinsames Commitment zwischen der Stiftung Hopp-la und der Projektträger:in abgeschlossen. Dieses ist eine verbindliche Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen der Projektträgerschaft und Hopp-la. 

Planen und Umsetzen 

Nun geht es an die Planung und anschliessende Umsetzung des Projekts. Hier wird nicht nur die bauliche Umsetzung, sondern im gleichen Mass auch die anschliessende generationenverbindende Belebung geplant. Wobei möglichst viele der Planungsschritte bereits mit den entsprechenden Interessengruppen und zukünftigen Nutzer:innen partizipativ bearbeitet werden. Bevor es zur Umsetzung kommt, ist die Finanzierungsvereinbarung mit der Stiftung Hopp-la geklärt. Anschliessend kommt es zur baulichen Umsetzung des generationenverbindenden Bewegungsraumes. Ein partizipativer Spatenstich, Mitmachbaustellen und generationenverbindende Bepflanzungsaktionen helfen dabei, den entstehenden Bewegungsraum zu einem Ort für Alle zu machen. Gekrönt wird die Umsetzungsphase von der Eröffnungsfeier für alle Generationen. Von Bedeutung sind nun die Belebung und der Betrieb. In dieser Phase ist es wichtig, dass dem generationenverbindenden Aspekt des Projekts mit seiner entstandenen Infrastruktur aber auch den verschiedenen Generationen langfristig Beachtung geschenkt wird. 

Beleben, Pflegen und Warten 

Ein neuer Freiraum für alle Generationen muss gepflegt und gewartet, insbesondere aber auch durch generationenverbindende Aktivitäten attraktiv belebt werden. So kann er nicht nur für Momente animiert und von den Nutzenden angeeignet werden, sondern wird langfristig zu einem Begegnungsraum, der für alle Anspruchsgruppen attraktive Verweil-, Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten bietet. Wird festgestellt, dass gewisse Elemente fehlen kann dieser Bedarf festgestellt und gegenüber der Projektträgerschaft kommuniziert werden. Ausserdem entwickelt sich nun aus der bisherigen Projektgruppe eine neue Betriebsgruppe. Diese sollte ein guter Mix aus Einheimischen, Neuzuzügerinnen und Migrant:innen sein, wobei alle, die sich in der Betriebsgruppe gewisse Talente bzw. Vorkenntnisse mitbringen sollten, die sie einbringen wollen.

Verankerung 

Das Projekt ist vollständig finanziert und der Projektträger steht auf eigenen Beinen. Ein regelmässiger Austausch mit der Stiftung Hopp-la bleibt bestehen! Hopp-la hat ein Toolkit erarbeitet und entwickelt dieses stets weiter. Es enthält verschiedenste Dokumente wie Checklisten, Argumentarien, Leitfäden oder Merkblätter, die während der entsprechenden Projektphasen mit unseren Projektträger:innen geteilt werden. Hiermit kann die Stiftung ihr Wissen und ihre Erfahrung aus den vergangenen zehn Jahren bündeln, teilen und an der Weiterentwicklung von künftigen Hopp-la Projekten arbeiten.